Arbeitgebercheck 2022 in Berlin- Was zählt heute wirklich?

Mit einer Arbeitslosenquote von 8% präsentiert sich der Berliner Arbeitsmarkt sehr robust, und in einigen Branchen herrscht praktisch Vollbeschäftigung. Das freut Arbeitnehmer und Arbeitssuchende, bedeutet aber auch, dass es Berliner Unternehmen zunehmend schwerfällt, ihren Personalbedarf zu decken. Die Fähigkeit, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und auf Dauer im Unternehmen zu halten, wird im Wettbewerb immer wichtiger. Inwieweit das gelingt, hängt vor allem davon ab, was das betreffende Unternehmen für Kriterien erfüllt, an denen sich viele Arbeitnehmer heute bei der Jobsuche orientieren und die wesentlichen Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit haben. Diese Kriterien werden von potenziellen Bewerbern mehr oder weniger bewusst zum "Arbeitgebercheck" genutzt, können andererseits aber ebenso gut von Unternehmen herangezogen werden, um die eigene Position im Wettbewerb zu analysieren.

"Weiche Faktoren" nicht unterschätzen"

Dabei zeigt sich häufig, dass bestimmte "weiche Faktoren" tendenziell zugunsten von "harten Fakten" wie beispielsweise Vergütung oder Arbeitszeit unterschätzt werden. Dabei haben gerade diese Faktoren oft einen ganz entscheidenden Einfluss auf die Unternehmenskultur sowie auf die Identifikation der Belegschaft mit ihrem Unternehmen. So ist es beispielsweise kein Zufall, dass die bereits mehrfach als "Berlins bester Arbeitgeber" ausgezeichnete Clean Garant GmbH schon seit ihrer Gründung im Jahr 1964 konsequent auf eine von Fairness und Wertschätzung geprägte Arbeitsatmosphäre Wert legt und dass die Vorgesetzten in diesem Unternehmen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jederzeit ansprechbar sind. Das Beispiel von Clean Garant belegt zudem auch, dass eine solche Unternehmenskultur keineswegs nur in eher familiären Kleinunternehmen, sondern durchaus auch bei einer rund 3.000 Personen umfassenden Belegschaft etabliert werden kann.

Entspannte Kommunikation hat hohen Wert

Welche Faktoren für ein gutes Arbeitsklima und eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit wichtig sind, zeigen verschiedene Umfragen und Studien mit relativ hoher Übereinstimmung. So wird als wichtiger Pluspunkt in diesem Zusammenhang beispielsweise immer wieder eine entspannte Kommunikation genannt. Sie ermöglicht nicht nur zwanglose Gespräche zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten, sondern lässt auch einmal einen Austausch über private Themen zu. Respekt der Vorgesetzten gegenüber ihren Mitarbeitern hat ebenfalls einen hohen Stellenwert und drückt sich in der Wertschätzung für die Arbeit des Teams ebenso aus wie im Verständnis für eventuelle Probleme von Mitarbeitern. Mit Blick auf Konflikte, die in jedem Unternehmen aus den unterschiedlichsten Anlässen auftreten können, ist es unerlässlich, dass die Unternehmensführung damit offen umgeht und die auch die Belegschaft zu einer transparenten Kommunikation animiert. Anderenfalls droht die Gefahr, dass sich im Unternehmen eine von Ränkespielen und Intrigen geprägte negative Atmosphäre ausbreitet. Ein weiterer bedeutsamer Aspekt ist die gegenseitige Toleranz der Mitarbeiter untereinander, aber auch zwischen Vorgesetzten und deren Mitarbeitern. Die individuellen Stärken von Mitarbeitern zu erkennen, gezielt einzusetzen und zu fördern trägt ebenfalls in hohem Maß zur Mitarbeiterzufriedenheit und zu einem positiven Arbeitsklima bei.

Wie "weiche Faktoren" zu "harten Fakten" werden

Darüber hinaus gibt es auch Aspekte, die vielleicht nicht jedem Mitarbeiter gleichermaßen am Herzen liegen, aber dennoch von der Unternehmensführung nicht außer Acht gelassen werden sollten. Das betrifft beispielsweise die Möglichkeit, eigene Vorschläge zur Büro- und Arbeitsplatzgestaltung mit einzubringen oder auch in der Freizeit gemeinsame Aktivitäten zu unternehmen, die das Zusammenge- hörigkeitsgefühl im Team stärken. Hier sollte von Fall zu Fall abgewogen werden, inwieweit sich diese Punkte praktisch umsetzen lassen und welchen Nutzen sie stiften können. Generell wäre es allerdings fatal, sogenannte "weiche Faktoren" gering zu schätzen und sich nur auf "harte Fakten" zu fokussieren. Denn spätestens dann, wenn potenzielle Bewerber sich beim Arbeitgebercheck auch an Arbeitgeberrankings und -bewertungen im Internet oder in sozialen Netzwerken orientieren, können auch "weiche Faktoren" schnell zu "harten Fakten" werden, da sie dort regelmäßig thematisiert werden und mit erheblichem Gewicht in das Gesamtbild eines Unternehmens einfließen können.


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