Berlin bei Nacht: 5 Tipps für einen tollen Abend
Die bundesdeutsche Hauptstadt Berlin ist für die Stadt und das Umland Brandenburg ein absoluter Tourismus-Magnet. Besonders beliebt ist Berlin in den Sommermonaten. Laut Statistikbehörde für das Land Brandenburg und die Stadt Berlin lag im Juli 2022 die Besucherzahl mit ungefähr 2,95 Übernachtungen über das Gesamtjahr besonders hoch.
Davon entfiel das Gros der Übernachtungen auf Besucher aus dem Inland – mit über 1,7 Millionen. Mehr als 1,2 Millionen Übernachtungen entfielen auf Gäste aus dem Ausland. Oder anders ausgedrückt: Laut Amt für Statistik Berlin-Brandenburg wuchs der Umsatz im Gastgewerbe allein im zweiten Quartal um 250 Prozent im Land Berlin. Viele Besucher wollen Berlin aber nicht nur bei Tag sehen und die Museen der Stadt besuchen. Nachts blüht die Hauptstadt noch einmal richtig auf. Ob nun tolle Events, außergewöhnliche Locations oder die Berliner Eigenheiten – ein Besuch lohnt sich!
1. Romantik pur: Den Panoramablick genießen
Berlin lässt sich einfach von untern erleben – mitten im quirligen und pulsierenden Leben der Stadt. Oder man entscheidet sich einfach für den anderen, romantischen Blick direkt über die Hauptstadt. Berlin hat mehrere Panoramapunkte, die dafür wirklich einfach wie gemacht sind. Dazu gehört der Panoramapunkt Potsdamer Platz mit dem Panoramacafé.
Von hier aus öffnet sich dem Besucher der Blick über die Stadt Richtung Alexanderplatz und Fernsehturm. Hoch über dem Ensemble das Potsdamer Platzes bietet das Café einen sehr besonderen Charme. Dessen Betreiber hat sich vom Charme der Innenarchitektur der 1930er Jahre inspirieren lassen. Der Kollhoff-Tower ist nicht der einzige Panoramapunkt in Berlin.
Mit 368 Metern Höhe ist der Fernsehturm nicht nur das höchste Gebäude, auf welches die Berliner stolz sind. Gebaut 1969, erhebt sich die Plattform mehr als 200 Meter über den Boden. Klar, dass Besucher des Berliner Fernsehturms von hier ein herrliche Sicht über die Stadt haben. Je nach Jahreszeit schließt das Restaurant Sphere zwischen 22 Uhr bis 23 Uhr. Perfekt, um eine Berliner Nacht einzuläuten.
2. Die außergewöhnliche Bar-Szene Berlins kennenlernen
Berlin ist nicht einfach nur die Verwaltungshauptstadt. Über die Jahre hat sich die Metropole an der Spree auch den Ruf der Kulturhauptstadt erarbeitet. Klubs wie das Berghain oder der legendäre Tresor sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Es gibt aber nicht nur bekannte Nachtklubs, Berlin hat einige sehr besondere Bars zu bieten.
Wer auf Märchen und ein Happy End steht, sollte vielleicht einfach die Fairytale Bar ausprobieren. Hier fühlen sich Gäste wirklich wie Alice im Wunderland oder denken bei einigen der exotischen Getränke vielleicht sogar an den Orient mit den Geschichten aus 1001 Nacht.
Doch eher der nüchtern-sachliche Typ? Dann ist die Zyankali Bar genau richtig, Keine Angst, hier wird niemand einfach um die Ecke gebracht. In der Zyankali Bar werden nur Top Zutaten in die Cocktails und Drinks gemixt. Passend zum Namen gibt es diese aus Reagenzgläsern und Erlenmeyerkolben. Das ungewöhnliche Flair passt perfekt. Fehlt nur noch statt Kerzen ein Bunsenbrenner.
Hedonismus, exzessives und ausgelassenes Feiern mit ein bisschen Sex-Appeal – so gelten die Roaring Twenties. In den Goldenen 20er Jahren war Berlin schon einmal der Schmelztiegel Deutschlands. Die Provocateur Bar lässt genau diese Zeit wieder lebendig werden. Jeder, der schon immer in diese Welt eintauchen wollte, hat hier Gelegenheit dazu.
3. Einer Spielbank in Berlin einen Besuch abstatten
Berlin steht vielleicht für tolle Klubs und gediegene Bars. Die Hauptstadt kann aber auch mit Theatern und Revue-Shows punkten. Was fehlt noch? Klar: Ein edles und stilvolles Spielcasino. Zu einer pulsierenden Metropole gehört die Spielbank einfach dazu. Direkt am Potsdamer Platz kann für 2 Euro – Garderobe vorausgesetzt – täglich gespielt werden.
Zum Angebot zählt das kleine Spiel an den Automaten. Aber: Die Spielbank punktet mit mehreren Roulette-, Poker- und Blackjack-Tischen. Vor dem Besuch sollte man sich zu den Regeln einfach online informieren einfach online informieren – und vielleicht auch schon mal eine Runde mit Spielgeld zocken.
Neben der Möglichkeit, ein paar Runden an den Tischen zu spielen, bietet die Spielbank auch einen angeschlossenen Gastronomie-Betrieb mit eigenem Barbereich. Neben der Destination direkt am Potsdamer Platz ist der Berliner Spielbank-Betrieb auch in anderen Stadtteilen mit kleineren Zweigstellen vertreten. Hier fällt das Angebot an Spielen aber mitunter etwas kleiner aus.
Wichtig: Auch in Berlin gelten die genannten Spielmöglichkeiten als Glücksspiel und sind daher erst ab 18 Jahren zugelassen. Minderjährigen ist das Betreten der Spielbank auch in Begleitung generell nicht gestattet.
4. Dinner-Kreuzfahrt auf der Spree
Wer schon einmal in Berlin ist, wird die Stadt auf eigene Faust erkunden wollen und verpasst dabei aber die eine oder andere Sehenswürdigkeit. Als Alternative zur klassischen Stadtführung kommt eine Berlin Walking Tour in Frage. Vielleicht ist aber auch eine virtuelle Reise durch Berlin etwas für Euch, um die Stadt zu erkunden.
Es geht aber auch anders – und vor allen Dingen sehr viel stilvoller. Berlin durchzieht die Spree. Der verhältnismäßig kleine Fluss ist schiffbar und wird von Ausflugsdampfern auch genutzt. Bei Nacht spiegeln sich die Lichter der Stadt auf eine ruhigen und glasklaren Spree. Warum die Chance nicht einfach nutzen und mit einem Ausflug Berlin bei Nacht von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Statt mitten in der pulsierenden City unterwegs zu sein, wird eine Dinner Kreuzfahrt genossen. Angeboten von verschiedenen Gesellschaften, werden unterschiedliche kulinarische Geschmäcker befriedigt. Die Palette reicht von einem zwanglosen Dinner bis hin zu opulenten Menüs, die wirklich mit jeder Sterneküche mithalten können.
5. Mitternachtssnack
Wie klingt eine Nacht in Berlin aus? Manchmal geht sie einfach in den Morgen über. Viele Nachtschwärmer freuen sich aber auch auf ihr Bett – egal, ob zu Hause oder in einem Hotel. Und manchen Klubbesucher zieht es auch einfach in Cafés und Restaurants, die rund um die Uhr geöffnet haben. Der berüchtigte Mitternachtssnack rutscht so einfach ein paar Stunden nach hinten.
Ein Ort, der genau dafür wie gemacht ist: Das Schwarze Café. Gelegen in Berlin Charlottenburg, war es früher ein Freudenhaus. Heute befriedigt es aber nur noch kulinarische Bedürfnisse. Am Wochenende hat das Café wirklich rund um die Uhr geöffnet – inklusive der Küche, die selbst morgens um halb 4 noch etwas zu Essen anbieten kann.
Wer nach einer Partynacht oder dem Besuch in der Spielbank noch einen kleinen süßen Snack auf die Hand essen will, ist im Melek Pastanesi genau richtig. Die Bäckerei hat durchgehend offen und bietet unter anderem Baklava an. Nicht schlecht, um einen Tag einfach ausklingen zu lassen. Es ist doch etwas deftiger gewünscht?
Dann passt vielleicht das El Borriquito. Zugegeben – 24 Stunden durchgehend hat das bekannte spanische Restaurant nicht offen. Am Wochenende bekommen Gäste aber bis 5 Uhr einen Platz, was auch schon recht sportlich ist. Die Speisekarte umfasst alles, was man sich als Gast von einem guten Spanier in Deutschland erwartet. Neben Tapas gibt es auch Fisch und Fleisch – täglich frisch auf den Teller.
Fazit: Berlin bei Nacht ist wie ein zweites Kennenlernen mit der Hauptstadt
Berlin ist der Reichstag, die Siegessäule und eine sehr umfassende Kulturlandschaft. Viele bedeutende Kunstwerke und historische Schätze haben in Berlin eine Heimat. Die Stadt kann aber noch sehr viel mehr sein. Wer Berlin nachts erlebt, entdeckt nicht einfach nur eine Metropole reich an Theatern. Kultur hat in Berlin sehr viele Facetten.
Außerdem finden Besucher schnell romantische Ecken – die entweder sehr weit über der Stadt liegen oder versteckt in kleinen Gassen. Berlin ist nicht immer laut, groß und lebendig. Abseits dem BER und Tempelhofer Feld oder der Avus hat die Stadt einfach sehr viele Gesichter. Manchmal wähnt man sich schon im Grünen, ist aber immer noch direkt im Zentrum. Perfekt, um die Hauptstadt immer wieder neu zu entdecken.
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