Ernährungsgewohnheiten in Berlin: Auswirkung auf Diabetesfälle- und Behandlung

Wie die Berliner Zeitung schreibt, leiden rund 350.000 Einwohner der Hauptstadt an Diabetes – weitere 100.000 Betroffene, die nichts von ihrer Krankheit wissen, kommen noch hinzu. Doch warum ist die Anzahl der Diabetes-Patienten gerade in der Hauptstadt so groß? Vor allem bei Diabetes Typ 2 handelt es sich nämlich um eine Krankheit, die durchaus verhindert werden kann: Neben genetischen Faktoren, die eher selten der Grund für die Erkrankung sind, sind es eher so genannte “Lifestyle”-Aspekte, die den Boden für die unschöne “Zuckerkrankheit” bereiten: Ungesunde Ernährung und zu wenig Bewegung.

Wie erkennt man eigentlich, dass man Diabetiker ist?

Wie bereits erwähnt, gibt es auch in Berlin eine Vielzahl von Betroffenen, die gar nicht weiß, dass sie an Diabetes erkrankt ist. Zu den typischen Symptomen zählen dabei unter anderem ein großes Durstgefühl, Müdigkeit, schlechte Wundheilung, eine unerklärliche Gewichtsabnahme und allgemeine Schlappheit.

Bei einer fortgeschrittenen Erkrankung kommen oft auch Taubheitsgefühle in Armen, Beinen oder Füßen hinzu. Auch Sehstörungen können auftreten. Spätestens jetzt sollte sofort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden, wobei die Schäden, die in diesem Stadium der Krankheit auftreten, oftmals nicht reversibel sind.

Ernährungsgewohnheiten in Berlin: Der Grund für Diabetes Typ 2?

Die Ernährungsgewohnheiten von Millionen Berlinern lassen sich selbstverständlich nicht einfach zusammenfassen und über einen Kamm scheren. Generell ist es jedoch so, dass Berlin ein "El Dorado" für Fast-Food-Fans ist: Eines der beliebtesten Gerichte der Stadt ist beispielsweise der Döner. Doch auch sonst locken Burger-Restaurants, Pizzerias, Waffel-, Donut- und Eisläden in Hülle und Fülle – und laden zu schnellen, fett- und/oder zuckerreichen Leckereien ein.

Des Weiteren ist Berlin eine Stadt, in der man es gerne mal krachen lässt – am besten feucht-fröhlich. Dass Alkohol nicht gerade gesund ist, ist den meisten klar. Dass der regelmäßige Konsum in größeren Mengen jedoch auch zu Diabetes Typ 2 führen kann, jedoch häufig nicht.

Bewegen sich Berliner zu wenig?

Auch in Berlin gibt es selbstverständlich die Möglichkeit, viel mit dem Fahrrad zu fahren oder kleinere Strecken zu Fuß zurückzulegen. Viele Bewohner ziehen es in der Hektik des Alltags, in dem es ja bekanntlich schnell gehen muss, vor, die U-Bahn zu nehmen oder mit dem Auto zu fahren. Dies spart sicher Zeit – verbrennt auf die Dauer jedoch zu wenige Kalorien. Die Kombination aus zu wenig Bewegung und zu vielen Kalorien führt bei den meisten Menschen auf Dauer zu unerwünschtem Übergewicht, was das Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken, nochmals erhöht.

Diabetes in Berlin: Was tun?

Die gute Nachricht: Auch in einer Stadt wie Berlin, in der es nur so vor fettigen und süßen Verlockungen wimmelt, können Sie Krankheiten wie Diabetes Typ 2 vorbeugen. Experten empfehlen dabei allen Menschen ab 35. Jahren, sich alle zwei Jahre auf die Krankheit untersuchen zu lassen. Wer an Übergewicht leidet oder andere Risikofaktoren mitbringt, sollte dies öfter tun.

Sollten Sie zu den Neu-Diabetikern gehören, empfehlen wir Ihnen dennoch nicht den Kopf in den Sand zu stecken: Gerade in der Anfangsphase lässt sich die Krankheit durch Gewichtsabnahme, eine gesunde Ernährung und viel Bewegung bereits nach 3 Monaten in den Griff bekommen.

Sollte dies nicht ausreichen, werden Medikamente mit dem Wirkstoff Metformin eingesetzt. Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass solche Medikamente verschreibungspflichtig sind und Sie Metformin rezeptfrei nicht legal kaufen können, daher sollten Sie sich vor dubiosen Angeboten im Internet in Acht nehmen.

Oft unterschätzt: Der Zusammenhang von Schlaf und Diabetes Typ 2

Dass die Faktoren zu wenig Bewegung und falsche Ernährung wichtige Rollen in der Entstehung von Diabetes mellitus spielen, ist den meisten klar. Was viele Menschen jedoch weniger im Blick haben ist, dass auch zu wenig Schlaf zu den Auslösern von Diabetes zählt. Forscher haben herausgefunden, dass Schlafmangel den Blutzuckerspiegel dauerhaft stören kann, was in letzter Konsequenz zu Diabetes führen kann.

Fazit: Ein gesunder Lebensstil kann Diabetes Typ 2 verhindern – auch in Berlin

Berlin ist die Stadt der Lebensfreude, des Exzesses, des Feierns und der kulinarischen Köstlichkeiten. Damit diese Dinge jedoch nicht zu Diabetes Typ 2,Übergewicht oder anderen Krankheiten führen, ist es wichtig, maßvoll mit diesen umzugehen: Die Basis sollte stets sein gesunder Lebensstil mit einer vitalstoffreichen Ernährung, viel Bewegung, wenig Alkohol sowie ausreichend Schlaf sein.


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