Jeder Berliner sollte wissen, dass er mit seiner Autowäsche auf offener Straße das nächstgelegene Gewässer und Grundwasser verschmutzen kann. Welche Auswirkungen Straßenschmutz bei starken Regenfällen auf Gewässer haben kann, wird im Sommer deutlich, wenn plötzlich in vielen Gewässern ein
Fischsterben zu beobachten ist. Dies ist durch Sauerstoff- mangel bedingt, der dadurch entsteht, dass große Nährstoffmengen ins Wasser geschwemmt werden.
Beim Waschen von Fahrzeugen mit Reinigungsmitteln auf offener Straße können schwer abbaubare Stoffe eingeleitet werden, was verboten ist. In Wasserschutzgebieten kann das Autowaschen als Ordnungswidrigkeit durch das Ordnungsamt verfolgt werden. Auch wenn unter den Berliner Straßen ein rund 9.000 km langes Kanalnetz liegt, fließt das Wasser von den Straßen nur im alten Stadtkern über die Mischkanalisation zu Klär- werken. Überall sonst versickert das Wasser oder gelangt durch Regenwasserkanäle der Trennkanalisation in nahe gelegene Gewässer.
In Waschanlagen oder an Waschplätzen wird das Waschwasser in Wasseraufbereitungsanlagen gereinigt und anschließend größtenteils zum Waschen wiederverwendet. So tragen Sie aktiv zum Gewässerschutz bei!
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