Nachhaltige Videoproduktion: Wichtig oder modische Entwicklung?
Nachhaltige Videoproduktion ist im Film- und Fernsehbereich schon seit Langem ein Thema. Zunehmend verlangen Auftraggeber nach emissionsarmen Produktionen. Aus diesem Grund wollen immer mehr Video Marketing Agenturen ihre Videoproduktionen nachhaltig gestalten.
Warum immer mehr Filmproduktionen nachhaltig sind
Nachhaltigkeit bei der Videoproduktion – geht das überhaupt? Diese Frage stellen sich viele Marketing Agenturen, die ihre Videoproduktionen nachhaltiger gestalten wollen – angefangen bei der Auswahl von Drehorten über Nachhaltigkeit am Set bis hin zu Online-Meetings anstelle von Reisen.
Die bewusste Entscheidung für eine nachhaltige Filmproduktion kann nicht nur Auswirkungen auf die Umwelt haben, sondern wirkt sich auch auf die gesamte Produktion aus. Das Potenzial ist groß, sodass sich der ökologische Fußabdruck grundsätzlich bei jeder Produktion verringern lässt. Wie das im Einzelnen funktionieren kann, zeigen die nachfolgenden Absätze.
Wie funktioniert eine nachhaltige Filmproduktion?
Viele Filmproduktionen machen die Wichtigkeit der nachhaltigen Videoproduktion deutlich. Nachhaltigkeit fängt immer bei jedem Einzelnen an – ganz gleich, ob Privatverbraucher, Firmenleitung oder Video Marketing. Die Videoproduktion gilt allein aufgrund der wechselnden Filmsets und damit verbundenen Logistik und Reisen nicht gerade als nachhaltig. Das geht deutlich besser, finden viele Filmproduktionen und setzen das Thema Nachhaltigkeit schon mit kleinen Veränderungen praktisch um.
1. Nachhaltige Reisen
Zwar lassen sich Flüge bei großen Produktionen nicht gänzlich vermeiden, jedoch sollte der Ausstoß an CO2 so gering wie möglich gehalten werden. Viele Mitarbeiter fahren deshalb mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zur Filmproduktion oder bilden Fahrgemeinschaften. Wer ein Auto besitzt, greift eher zum Kleinwagen, als einen Bus oder SUV zu kaufen.
Zugegeben: Flugreisen lassen sich womöglich nicht gänzlich vermeiden, vor allem, wenn die Produktion weit entfernt ist. Hier lohnt es sich, die Flüge zu vergleichen und den CO2-Ausstoß zu kompensieren, beispielsweise mit einer zusätzlichen Zahlung.
2. Online-Meetings sind umweltfreundlich
Selbst die Vorbesprechungen der Produktionen lassen sich umweltfreundlich gestalten, beispielsweise am Bildschirm. Dies spart nicht nur CO2, sondern auch viel Zeit ein.
3. Energie sparen
Für die Videoproduktion wird Energie gebraucht, allerdings können sich Filmproduktionen beispielsweise bewusst für einen Ökostrom-Anbieter entscheiden. Nachhaltig bedeutet auch, auf unnötige Leuchtmittel zu verzichten und die Licht- und Tontechnik der Produktionen energiesparend zu gestalten, beispielsweise durch den Gebrauch von stromsparenden LED-Lampen. Auch sind aufladbare Akkus für Kameras und Stehlampen besser als Batterien, die aufwendig entsorgt werden müssen.
4. Plastik vermeiden
Plastik steht zunehmend in der Kritik. Aus diesem Grund setzen immer mehr Videoproduktionen auf wiederverwendbare Flaschen und Mehrweg. Natürlich kommt keine Filmproduktion ohne Müll aus. Dieser sollte aber korrekt getrennt werden. Um übermäßige Müllberge zu vermeiden, ist es ratsam, als Filmproduktion von vornherein Mehrweggeschirr oder kompostierbare Materialien aus Zuckerrohr, Bambus oder Palmblättern zu nutzen.
5. Kurze Anfahrtswege von Dienstleistern
Ob Catering oder Kostüme: Es gibt immer etwas, das geliefert werden muss. Auch hier lässt sich der ökologische Fußabdruck verkleinern, indem nahegelegene Dienstleister den Vorzug bekommen. Sie legen bei der Anfahrt weniger Kilometer zurück und sparen dadurch CO2 ein.
6. Ausleihen statt neu kaufen
Nicht jeder Videodreh verlangt eine volle Ausstattung. Viele Dinge werden nach einer Filmproduktion beispielsweise nicht mehr gebraucht, haben jedoch viel Geld gekostet. Oft kann es rentabler und auch umweltfreundlicher sein, das nötige Equipment für eine Filmproduktion einfach auszuleihen.
7. Nachhaltige Videos
Mit nachhaltigen Videos können Filmproduktionen andere Menschen dazu bewegen, nachhaltiger zu sein. Dies kann beispielsweise auch mit kurzen Clips auf Social Media geschehen.
8. Digital statt Papier
Rechnungen und andere Dokumente lassen sich leicht digitalisieren, um wertvolle Ressourcen einzusparen. Im Gegensatz zu Aktenordnern nehmen sie keinen unnötigen Platz weg und lassen sich am Bildschirm viel leichter überarbeiten und speichern. Auch können Unterschriften auf digitalem Weg erfolgen.
Fazit: Umweltfreundliche Videoproduktion ist wichtig und machbar
Wer glaubt, dass Filmproduktionen nicht nachhaltig sein können, liegt falsch, weil sich am Set vieles verändern lässt, beispielsweise durch Mehrwegprodukte oder kompostierbares Geschirr und Besteck, durch den Einsatz von aufladbaren Akkus oder kurze Transportwege. Auch lassen sich die Anfahrtswege umweltfreundlicher gestalten, beispielsweise durch die Bildung von Fahrgemeinschaften oder Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Nicht zuletzt können Videoproduktionen die Botschaft vermitteln, wie sich der Alltag nachhaltiger gestalten lässt.
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